Die erste Informationsveranstaltung zu den Herausforderungen und Lösungen für Niederungsflächen am Beispiel Oldenburger Graben fand Anfang des Jahres 2023 in Riepsdorf statt. 70 Interessierte kamen zusammen und hörten Tim Müller, einem in der Niederung wirtschaftenen Landwirt, gespannt zu, wie er seine Moorböden bewirtschaftet. Er zeigte die Herausforderungen und die unsichere Zukunft auf, machte deutlich, dass hier gehandelt werden muss.
Nach einer Fahrt durch das Niederungsgebiet versammelten sich alle im „Mittelpunkt der Welt“ in Riepsdorf. Hier wurde durch Dr. Johannes Oelerich (Oberste Wasserbehörde und Oberste Küstenschutzbehörde, MEKUN), Klaus-Dieter Blanck (Gebietsverband Wagrien-Fehmarn) und Dr. Lennart Schmitt (Leiter Umweltabteilung BVSH) die Situation im Oldenburger Graben erläutert. Der erste Entwurf einer neuen Moorstrategie wurde vorgestellt, diese hat als Grundidee die Gründung einer Moorgemeinschaft aus allen Grundeigentümern der Niederung. Außerdem wurde verdeutlicht, dass es einer gemeinschaftlichen Nutzungsanpassung aus der Region heraus bedarf, um somit die Wertschöpfung für die Landwirte und Grundeigentümer nachhaltig sicherzustellen.
Heinrich Mougin (Kreisbauernpräsident) brachte es mit dem Satz „Es wurde deutlich das man Klimaschutz und Moorschutz sehr wohl in Lackschuhen besprechen kann, aber umgesetzt wird Klimaschutz und Moorschutz in Gummistiefeln und dafür sind wir die richtigen Leute vor Ort.“ auf den Punkt.
Unter folgendem Link finden Sie einen Videobeitrag des Bauernverbandes Schleswig-Holsteins: